Aikido+Internet

Wenn freie, offene Software kostenlos ist, muss man sich nicht unbedingt wundern, wovon diese Projekte leben. An Community-Projekten arbeiten Freiwillige ehrenamtlich mit und es kommen dabei tolle Dinge heraus. Sie stehen für die schöne Seite des Internets und die positiven Möglichkeiten, die es bietet. Es ist fair, hin und wieder freiwillig für solche Projekte zu spenden, wenn man deren Produkte gerne nutzt. Man muss es aber nicht.

Firmen brauchen dagegen zwingend Umsatz und ein Geschäftmodell. Bei kostenlosen Diensten in dieser Kategorie sollte man sich deshalb klar machen:

Nichts ist umsonst. Was umsonst zu sein scheint, hat nur einen anderen Preis.

eigene Erfahrung

Um Praktiken insbesondere der großen Firmen im Internet einzudämmen, gibt es die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Von der DSGVO sind aber nicht nur große Firmen, sondern auch viele kleine Webseiten ohne kommerziellen Hintergrund betroffen, auf welche die DSGVO primär gar nicht abzielt.

Die Gestaltung dieser kleinen Webseite ist spartanisch. Nicht, weil es uns an Kreativität mangeln würde, sondern, weil wir uns – im Unterschied zu den großen Firmen – keine Rechtsabteilung leisten können, welche die Konformität mit der DSGVO und die Rechtssicherheit aller Inhalte prüft. In Fachbüchern ist tatsächlich zu lesen, dass ein Laie nicht in der Lage wäre, eine rechtsichere Datenschutzerklärung zu formulieren.

Für verwendete Bilder ist eine Menge Bürokratie notwendig, damit die Erlaubnis der abgebildeten Personen zur Veröffentlichung nicht nur besteht (ist für uns selbstverständlich), sondern auch rechtsicher nachgewiesen werden kann. Die einzuhaltenden Regeln sind auch noch unterschiedlich interpretierbar – wohl denen, die einen Rechtsanwalt haben. Das kann darin münden, zum Unterscheiben sperriger Formulare zu nötigen oder genötigt zu werden, über die möglicherweise abgebildete Personen den künftigen Bildverwendern pauschal und vorab alle Rechte an ihren Bildern für jegliche Zwecke abtreten – Bildern, die bei einer Veranstaltung eventuell aufgenommen werden. Das mag auf der einen wie auch anderen Seite zu Unwohlsein führen …

Die Unbefangenheit im Umgang mit ganz normalen Regeln ist gründlich verloren gegangen. Der natürliche Respekt vor den Rechten anderer reicht nicht mehr aus und wird durch Paragraphen ersetzt. Weil einige große Firmen zum Einhalten von Persönlichkeitsrechten gezwungen werden müssen.

Was also tun in Anbetracht drohender juristischer Konsequenzen und Abmahnungen ?

Die Antwort darauf gibt uns zum Glück Aikido. Wenn ein Angriff oder Ansturm zu heftig ist, geht man als Aikidoka besser aus der Angriffslinie. Das nennt man bei uns auch „ura“. Die schlichte Form dieser Webseite ist deshalb für uns bis auf weiteres das Beste.

Wer Aikido erleben möchte, muss zu uns persönlich kommen.

Durch Lesen von Büchern und Internetseiten lernt sowieso niemand Aikido. Genausowenig in Vorträgen. Aikido muss in vielen Dimensionen praktisch erfahren und erlebt werden, sonst lässt es sich nicht erfassen. Aikido ist vielschichtig.

Christine